Horizont - How To: AI in Marketing (German)

Mit diesen 5 Tipps werden KI-Agenten zum Performance-Turbo

KI-Agenten ermöglichen Automatisierung auf einem neuen Niveau: Sie analysieren Daten, optimieren Inhalte und interagieren sogar mit Kunden – all das in Sekundenschnelle und zudem effizient, skalierbar und zunehmend autonom. Doch mit der Geschwindigkeit wächst auch die Komplexität, wie Gunnar Millitz, CEO von MCANISM, ausführt.

Neue Technologien bringen neue Anforderungen mit sich: An Datenschutz, Prozessdesign und Verantwortlichkeit. Wer das volle Potenzial heben will, braucht mehr als Tools – er braucht eine durchdachte Strategie. Diese fünf Prinzipien helfen dabei, KI-Agenten im Marketingalltag wirkungsvoll und sicher einzusetzen.

1. Prozesse identifizieren, die wirklich skalierbar sind

KI-Agenten entfalten ihr Potenzial dort, wo Prozesse wiederkehrend, regelbasiert und zeitintensiv sind. Besonders geeignet sind Aufgaben wie Outreach, Klassifikation von Inhalten, Übersetzung oder Datenaufbereitung. Aber auch Content-Erstellung, etwa mithilfe virtueller Persönlichkeiten mit Gesicht und Stimme, wird durch KI skalierbar. Erste Praxisprojekte zeigen, dass Unternehmen durch den gezielten Einsatz solcher Agenten Arbeitsprozesse um den Faktor 100 bis 1.000 beschleunigen können. Entscheidend ist: KI sollte nicht alles übernehmen – sondern gezielt dort eingesetzt werden, wo sie echten Mehrwert erzeugt.

2. Swarm-Agenten einsetzen – viele Spezialisten statt ein Generalist

Statt auf einen "Alleskönner"-Agenten zu setzen, lohnt sich der Aufbau eines Agenten-Swarms: Ein Netzwerk aus spezialisierten KI-Agenten, die gemeinsam Aufgaben abwickeln. Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Beleg trifft in fremder Sprache ein. Ein erster Agent kategorisiert ihn, der zweite übersetzt ihn, der dritte legt die Datei strukturiert ab, und der vierte informiert die Buchhaltung. Solche modularen Systeme lassen sich flexibel erweitern, kombinieren und auch durch Nicht-Techniker:innen sinnvoll nutzen. Das macht sie besonders interessant für Marketing- und Service-Teams.

3. Datenschutz und Datensensibilität von Anfang an mitdenken

Gerade weil KI-Agenten mit vertraulichen Informationen arbeiten, ist Datenschutz nicht optional. Es braucht klare Maßnahmen zur Datenverschleierung: Etwa durch die Nutzung von anonymisierten IDs statt Klarnamen oder durch Zugriffsrestriktionen. Eine sichere Architektur verhindert, dass Inhalte aus sensiblen Dokumenten, wie beispielsweise Geschäftsberichten, unkontrolliert verarbeitet oder versehentlich offengelegt werden. Ein gutes Setup erkennt diese Risiken vorab und automatisiert keine Entscheidung ohne menschliche Kontrolle.

4. Monitoring und manuelle Kontrollpunkte einplanen

Auch wenn KI-Agenten in Echtzeit agieren, bleiben sie nach wie vor fehleranfällig. Wie der Fall des Amazon-Bots "Rufus" zeigt, können sie durch gezielte Umformulierungen zu unerwünschten Aussagen verleitet werden. Umso wichtiger ist es, Kontrollpunkte einzubauen – und das idealerweise schon vor der automatisierten Ausführung. Bei uns hat sich ein zweistufiges Verfahren bewährt: Agenten liefern vorbereitete Outputs, die erst nach menschlicher Prüfung freigegeben werden. So entsteht ein hybrides System aus Geschwindigkeit und Verantwortung.

5. Agenten als operative Analysten nutzen – nicht nur als Assistenten

Ein zunehmend spannendes Einsatzfeld ist das KI-gesteuerte Reporting. Agenten können auf verschlüsselter Datenbasis automatisch tagesaktuelle Reports erstellen, Kennzahlen interpretieren und handlungsleitend aufbereiten. Statt lediglich Tabellen auszulesen, übernehmen sie komplexe Analysen und formulieren rund um die Uhr konkrete Empfehlungen. Ziel ist nicht nur Effizienz, sondern ein klarer strategischer Vorteil: Weniger manuelle Auswertung, mehr Zeit für echte Entscheidungen.

Fazit: KI-Integration ist keine Tool-Frage, sondern eine Führungsaufgabe

KI-Agenten können Prozesse vereinfachen, Kampagnen skalieren und Ressourcen schonen, wenn sie richtig eingesetzt werden. Das bedeutet, strategisch statt aktionistisch zu handeln, Risiken zu antizipieren und Verantwortung nicht abzugeben, sondern neu zu organisieren. Unternehmen, welche KI lediglich als Werkzeug betrachten, schöpfen ihr Potenzial selten aus.Deshalb geht es heute nicht nur darum, ob man KI-Agenten einsetzt, sondern wie man sie implementiert, absichert und weiterentwickelt. Wer diese Fragen mit Weitblick beantwortet, wird nicht nur schneller, sondern vor allem auch smarter. Denn echte Effizienz entsteht immer dort, wo Technologie und menschliche Steuerung im Gleichgewicht sind.

Über den Autor

Gunnar Millitz ist Gründer und Geschäftsführer von MCANISM, einem unabhängigen Performance-Marketing-Unternehmen mit Fokus auf transparente und effiziente Tracking-Lösungen aus Hamburg. Mit langjähriger Erfahrung im internationalen Affiliate- und Performance-Marketing – unter anderem als Managing Director des niederländischen Marktführers für Online Performance Marketing Software - hat er sich darauf spezialisiert, Unternehmen eine datenschutzkonforme Alternative zu herkömmlichen Tracking- und Analyse-Tools zu bieten. Neben seiner Tätigkeit als Unternehmer engagiert sich Gunnar Millitz als Speaker und Branchenexperte für Themen wie datenschutzkonformes Marketing, innovative Tracking-Technologien und digitale Transformation im Food- und Hospitality-Sektor.

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